Welche Getreidesorte eignet sich für was
Hier finden Sie eine Übersicht, welche Getreidesorte sich nach unserer Erfahrung besonders gut für welche Verwendung eignet. Natürlich können und sollten Sie immer gerne auch selbst ausprobieren, was Ihnen am besten gelingt und am besten bekommt. Die Verarbeitungsergebnisse hängen immer auch von den Bedingungen vor Ort, der verwendeten Ausrüstung und dem individuellen Vorgehen ab.

Zum Keimen für Sprossen geeignet
- Nacktgerste
- Weizen
- Rotkornweizen
- Khorasan-Weizen
- Roggen
- Waldstaudenroggen
- Champagnerroggen
- Lichtkornroggen
- Nacktgerste
- Kresse
- Senfsamen
- Linsen
- Leinsamen
- Braunhirse
Nur zum Ankeimen geeignet
- Einkorn
- Winteremmer
- Dinkel
- Rotdinkel Späths Albrubin
- Buchweizen
- Hanfsamen
- Goldhirse
- Nackthafer
- Kichererbsen
- Süßlupinen
- Grünkern

Für frische Flocken geeignet
Flocken ohne vorherigem Wässern
Nackthafer ist durch den hohen Ölgehalt und das weiche Korn die beste Sorten für rohe, frische Flocken. Auch Hanfsamen und Leinsamen können direkt aus der Verpackung im Flocker frisch gequetscht werden:
- Nackthafer
- Leinsamen
- Hanfsamen
Flocken mit vorherigem Wässern
Wenn vorher die Körner mit kaltem Wasser in einem Sieb gewässert (oder auch angekeimt) werden und dann auf einem Geschirrtuch trocknen, bis keine Feuchtigkeit mehr anhaftet, können auch folgende Getreidesorten in den Mockmill Flockgeräten oder einem Handflocker geflockt werden. Das Ergebnis wird immer etwas variieren, je nach Sorte, Erntejahr, Feuchtigkeitsgrad und Gerät:
- Dinkel
- Rotkornweizen
- Roggen
- Goldhirse
- Braunhirse
- Champagnerroggen
- Lichtkornroggen
- Waldstaudenroggen
- Nacktgerste
- Buchweizen
- Einkorn
- Winteremmer

Für frisch gemahlenes Vollkornmehl aus der Getreidemühle geeignet
Diese Getreidesorten können Sie direkt aus der Verpackung in die Getreidemühle geben, zu frischem Vollkornmehl mahlen und für die Herstellung verschiedenster Backwaren wie Brot, Brötchen, Pizzateig und Kuchen verwenden. Wichtig ist, die Herstellerinformationen Ihrer Mühle zu beachten!
- Nackthafer
- Dinkel
- Weizen
- Roggen
- Einkorn
- Winteremmer
- Khorasan-Weizen
- Hartweizen
- Rotkornweizen
- Gelbmehlweizen
- Champagnerroggen
- Lichtkornroggen
- Waldstaudenroggen
- Lichtkornroggen
- Rotdinkel Späths Albrubin
- Grünkern
- Buchweizen
- Linsen
- Kichererbsen
- Goldhirse
- Braunhirse
Nicht für die Getreidemühle geeignet
- Leinsamen
- Hanfsamen
- Hafer im Spelz
- Dinkelspelz
- Kresse
- Senfsamen
- Süßlupinen

Zum Kochen als ganzes Korn geeignet
Frische ganze Getreidekörner müssen weder geflockt oder gemahlen werden. Sie können das ganzes Korn als hervorragende Nähstoffquelle für Suppen, Eintöpfe, Pfannengerichte und Risotto verwenden. Wenn Sie die Körner 6-12 Stunden vorher ankeimen, erhöhen Sie nochmal die Nährstoffaufnahme und Verdaulichkeit. Über Nacht die Körner einweichen und anschließend 1-2 Stunden kochen. Sie können je nach Geschmack alle Sorten verwenden. Hier unsere Empfehlung, welche Sorten unsere Meinung nach besonders gut schmecken:
- Nacktgerste
- Winteremmer
- Dinkel
- Weizen
Zum Fermentieren geeignet
In Wasser unter Luftabschluss werden Stärke und Zucker in Milchsäure umgewandelt. Es entsteht fermentiertes Getreide, das von allen Verarbeitungsformen am bestens verdaut werden kann. Im Prinzip kann jede Getreidesorte fermentiert werden. Vom Geschmack und der Konsistenz empfehlen wir vorrangig unseren Nackthafer:
- Nackthafer
- alle Getreidesorten, die Ihnen persönlich schmecken und die Sie gut vertragen

Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise!
"Ganze, rohe Bio-Getreidekörner stecken voller ungeahnter Potentiale. Sie sind lebendige Naturprodukte mit ganz eigenen Mechanismen, die wir noch immer erforschen - und dabei ständig überrascht werden. Ich kann Ihnen nur raten, probieren Sie alles aus! Verzagen Sie nicht, wenn nicht alles auf Anhieb klappt. Wer für sich herausfindet, was funktioniert und bekömmlich ist, der gewinnt einen unglaublichen Schatz an Genuss, wohltuender Nahrung und Lebensqualität."
Nele Knauf